Das "Reifenlabel" ab November 2012

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netzmeister
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Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von netzmeister »

Ab November 2012 muß jeder Pkw-Reifen, der in der Europäischen Union zum Verkauf angeboten wird, ein Label mit verschiedenen Angaben tragen, wie man es von Kühlschränken und anderen Elektrogeräten bereits kennt. Das Reifenlabel zeigt die Bewertung des Reifens bezüglich Rollwiderstand, Nassgriff und Außengeräusch, die stellvertretend für Umweltschutz/Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Komfort stehen sollen. Dadurch sollen sich die Kunden beim Reifenkauf besser entscheiden können und sollen die Bemühungen der Reifenhersteller um bessere Produkte angespornt werden. Es wird also, wieder mal, "mehr Transparenz" angestrebt.

Ursprünglich hatte die EU den Rollwiderstand als einziges Kriterium vorgesehen, erweiterte das ganze jedoch auf öffentlichen Druck hin um die Faktoren "Verkehrssicherheit" und "Geräuschverhalten".

Im Einzelnen werden die Kennzeichnungen folgendermaßen ausgewiesen:

- die Bewertung des Rollwiderstands erkennt man am Zapfsäulensymbol: Hier wird das Verhältnis zwischen aufzuwendender Rollenergie und der Radlast angegeben. Die Einstufung erfolgt in sechs Klassen von A bis G, D wird nicht vergeben. Pro Buchstabe besteht laut Reifenhersteller Continental eine Differenz von 0,1 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.

- der sogenannte Nassgriff wird durch eine Regenwolke symbolisiert. Geprüft wird der „Nassgriffindex“ (also die Bremsleistung auf nasser Straße) eines Reifens bezogen auf ein Referenzprodukt. Der Nassgriff wird in fünf Bewertungsklassen angegeben (von A bis F, ohne D), pro Notenstufe bedeutet das einen um drei bis sechs Meter längeren Bremsweg bei Nässe und einer Geschwindigkeit von 80 km/h

- das Außengeräusch wird mit einem Lautsprecher-Symbol gekennzeichnet und ist in drei Stufen eingeteilt: 1) mehr als drei Dezibel unter dem gesetzlichen Limit, 2) bis zu drei Dezibel unter dem Limit sowie 3) ganz über den akustischen Vorgaben. Die dritte Stufe ist ab Juni 2016 nicht mehr zulässig.

Ob mit dem EU-Reifenlabel wirklich eine realistische Aussage über die Qualität eines Reifens getroffen werden kann, steht auf einem anderen Blatt, nicht umsonst prüfen die Fachzeitschriften bis zu 20 Kriterien. Da es diese unabhängigen Tests jedoch weiter geben wird, wird diese Kennzeichnung kaum dazu führen, dass die Reifenhersteller ihre Reifen nur auf das Label hin entwickeln. Und: Es gibt dem völlig ahnungslosen Verbraucher tatsächlcih eine Art Orientierungshilfe.

Was sagen denn unsere Reifenexperten? Wie seht Ihr das neue Label - reiner Regulierungswahn oder echte Hilfe?
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TomB
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von TomB »

Hmm, wie du schon gesagt hast, zuwenige Kriterien. Was ist mit Trockengrip, Schneegrip (für All season und Winterrreifen), Bremsweg, Kurvenstabilität und was mich eigentlich bei jedem Test interessieren würde: Wie verändert sich der Reifen. Conti z.B. war mal dafür bekannt (keine Ahnung obs immer noch so ist) dass der Reifen im ersten Jahr gut bis sehr gut, im zweiten aber mies bis kriminell, vor allem bei Nässe war.

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TimHilux
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von TimHilux »

Also ein Experte bin ich nicht.....
Aber so richtig sinnvoll ist die Geschichte doch nicht.
Wenn Reifen mit einem hohen Abrollgeräusch nicht mehr zugelassen werden, sind dann unsere AT/MT in Gefahr?
Bezeichnend ist auch dass D und G bei der Nasshaftung per Definition nicht vergeben werden :roll: damit sind die schlechtesten Reifen nicht rot, sondern orange. Ob das zu einer besseren Information der Verbraucher führt ist fraglich.
Ich hab auf die schnelle nicht gefunden, wie die Reifenhersteller die Energieeffizienz messen werden. Mit 1bar drüber? Der Verschleiß ist vollkommen außen vor.
Da hat wohl eine Kommission in der EU Not gehabt und musste irgendwas beschließen weil einer drauf gekommen ist, dass die seit Jahren für nix bezahlt werden...
Ich dachte anfangs, naja sind ja nur PKW-Reifen. Aber es betrifft auch Transporter und "schwere Nutzfahrzeuge".
Tim
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von netzmeister »

Timvons hat geschrieben:Wenn Reifen mit einem hohen Abrollgeräusch nicht mehr zugelassen werden, sind dann unsere AT/MT in Gefahr?

Das ändert nichts, die Soundkennzeichnung gibt es ja schon. Ohne S-Kennzeichnung wird ja in D kein Neureifen mehr verkauft.
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von TimHilux »

OK, wusste ich nicht.
Danke,
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Willem Jan Markerink
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von Willem Jan Markerink »

Timvons hat geschrieben:Also ein Experte bin ich nicht.....
Aber so richtig sinnvoll ist die Geschichte doch nicht.
Wenn Reifen mit einem hohen Abrollgeräusch nicht mehr zugelassen werden, sind dann unsere AT/MT in Gefahr?
Bezeichnend ist auch dass D und G bei der Nasshaftung per Definition nicht vergeben werden :roll: damit sind die schlechtesten Reifen nicht rot, sondern orange. Ob das zu einer besseren Information der Verbraucher führt ist fraglich.
Ich hab auf die schnelle nicht gefunden, wie die Reifenhersteller die Energieeffizienz messen werden. Mit 1bar drüber? Der Verschleiß ist vollkommen außen vor.
Da hat wohl eine Kommission in der EU Not gehabt und musste irgendwas beschließen weil einer drauf gekommen ist, dass die seit Jahren für nix bezahlt werden...
Ich dachte anfangs, naja sind ja nur PKW-Reifen. Aber es betrifft auch Transporter und "schwere Nutzfahrzeuge".
Tim


Richtige MT sind nicht in Gefahr; diese 'S-Vorschrift' greift naemlich nicht unterhalb von Speedrating L oder K....;))
(also immer noch oberhalb LKW-artige 80km/h....:))
**Verkaufe Battery-Equalizer/Charge-Balancer/Spannungswandler 24->12v/100A**

"Those who wander are not necessarily lost"
(J.R.R. Tolkien)
'....and not all who launder are washed'
(WJM....;))

http://www.a1.nl/phomepag/markerink/main_4x4.htm

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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von fsk18 »

soweit mir bekannt ist, darf das label erst durch den kunden entfernt werden. also muss bei auslieferung der reifen - auch am fahrzeug bereits montierte reifen - das label noch geklebt sein. das betrifft neuwagen genauso wie bereits zugelassene kundenfahrzeuge, wie ist es bei gebrauchten reifen bzw. gebrauchten fahrzeugen, welche zum verkauf stehen ???

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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von ReiThoKZJ95 »

Zusammengefasst entlockt mir das wiedermal ein einfaches "Sch***ß EU"! :angryfire:

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netzmeister
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von netzmeister »

Magst das vielleicht ein bisschen detaillierter ausführen? ;)
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Colt
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von Colt »

netzmeister hat geschrieben:Magst das vielleicht ein bisschen detaillierter ausführen? ;)


was? Das "Sch***ß EU"! :angryfire: ???



:lol: Ich find das nicht mal schlecht. Da sieht man endlich mal auf einen Blick was man sich mit chinesischen Billigreifen (Wanli o.ä.) antut. Durfte das übrigens im Winter auf dem Schlickrutscher "erfahren", im vorletzten Herbst gabs in meiner Größe (eher in meiner "Kleine" :lol: ) nichts mehr in Marke und einigermaßen bezahlbar. Die sind nach 30.000 km noch wie neu, wo keine Haftung auch kein Verschleiss.... :roll:

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RobertL
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von RobertL »

Schliesse mich Colt an. Das soll ja keinen Reifentest ersetzen sondern auf den ersten Blick für den unkundigen Käufer eine Information geben woran er ist. Warum das schlecht sein soll und die EU schon wieder mal schei..e ist verstehe so richtig gar nicht! :roll:

Bei Elektrogeräten gibts so Labels seit ewig und niemand regt sich auch. Naja, manche regen sich aus Prinzip über alles auf.
lg Robert

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TimHilux
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von TimHilux »

Ich komm immer noch nicht über das Bewertungssystem bei der Nasshaftung weg.
Da hats 7 Kategorien von denen die beiden letzten nicht vergeben werden?
Damit ist schon mal ausgeschlossen, dass der uninformierte Verbraucher auf den ersten Blick erkennt, dass es einen sehr schlechten Reifen vor sich hat. Das ist wohl ein Zuspruch an die Reifenindustrie, anders kann ich das nicht verstehen. Und darüber rege ich mich auf, nicht über die Kennzeichnung an sich.
Das ist, wie wenn in der Schule die Noten 7 existiert, aber aus Respekt vor dem Schüler nicht vergeben wird.
Vielleicht isses aber auch wegen der Symmetrie von dem Label - also aus Layoutgründen :brokenbulb:
Ansonsten isses gar nicht soooo schlecht und trägt dazu bei, dass der ein oder andere Käufer sich über seinen Wunschreifen informiert und dabei erfährt, dass es ja mehr Unterschiede bei Reifen gibt als Sommer und Winter - Und diesen Satz meine ich echt ehrlich, ich kenne genügend junge Fahrer, die sich darüber noch nie einen Kopf gemacht haben. Einige wollen auch im Sommer mit Winterreifen rumfahren um sich den Wechsel im Herbst zu sparen - der dann aber trotzdem kommt weil die Reifen runter sind.
Über Bremsweg, Haftgrenzen (die kann man eh nur mit der Reifenbreite beeinflussen), Rollwiderstand, Verschleiß oÄ machen die sich NULL Gedanken.
Vielleicht ändert das neue Label da was.
Schönen Abend,
Tim
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MBPetersen
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von MBPetersen »

Ist im Endeffekt das gleiche Problem wie bei allen EU-Richtlinien und Labels.
Kaum steht die Richtlinie und die Kriterien fest, setzen sich die klugen Köpfe bei den Herstellern zusammen und versuchen wie man die umgehen kann, bzw wie man sein Produkt "fit" für die Richtlinien macht.

Ein paar Beispiele gefällig?
-Abgasnorm für Kaltstarts (Es werden Gebläse eingebaut die den Abgasstrom verdünnen, da die Norm sich auf Volumen % bezieht und nicht auf absoluten Ausstoss), Der Katalysator wird so nah an den Motor gesetzt, dass er zwar nach 15 Sekunden warm ist, aber dafür bei Vollast durch Gemischüberfettung gekühlt werden muss.
-Vorbeifahrgeräusch bei 50 km/h
Eine kleine Klappe wird installiert, die im Bereich von 48-52 km/h das Auspuffgeräusch dämmt, davor und danach aber komplett offen ist (zum Beispiel Porsche)
-Verbrauchseffizienzlabel
Man "einigt" sich darauf das Gewicht einzubeziehen, schon fährt ein Q7 Diesel grüner als ein Polo mit 60 PS Benziner
-M+S Kennung, kennt ja nun jeder das MTs zwar davon auch nur den Aspekt Matsch erfüllen

So gehts mit der Reifen Kennung doch auch. Sprach schon jemand an: wie ist das Verschleißverhalten des Reifens? Wer sagt denn nicht, dass die Hersteller auf einen extrem harten Reifen eine ganz dünne Schicht aus weichem Gummi machen? Dann hätte man -zumindest für den Testzeitpunkt- einen Reifen der sparsam ist UND tolle Haftung. Natürlich nur für die 100 Testkilometer.

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LCLJ70
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von LCLJ70 »

Hallo zusammen,

ich glaube kaum, daß von den Reifenherstellern oder den Fachzeitschriften oder wem auch immer auch nur ein realitätsnaher Praxistest durchgeführt wird. Die Kennzeichnungen werden natürlich so vergeben, daß die Hersteller ihre Reifen auch verkaufen können... . Mögliche Variablen bei den einzelnen Kennzeichnungen bleiben immernoch im Bereich des möglichen Verkaufs... . Sicherlich haben einige Reifenhersteller auch einen Ruf zu verlieren und unterziehen ihre Reifen insgeheim einem Test. Nur kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Reifenhersteller einen J15, J20, Grand-C., 110er, Mercedes-G oder ähnliches mit COOPER STT, BFG KM2 oder welchem Offraodprofil auch immer auf eine Teststrecke schickt und Messungen vornimmt. Weiterhin sind die einzelnen, von der EU geforderten, Werte immer von so vielen Faktoren abhängig, daß der Test eines einzigen Reifens (Bsp.: BFG KM2) in einzelnen Größen auf verschiedenen Fahrzeugen viel zu kostspielig und zeitintensiv wäre, als daß sich die Reifenhersteller das antun würden. Weiterhin hängen auch die einzelnen Werte vom jeweils persönlichen Fahrstil und Nutzung eines Fahrzeuges ab.
Ich denke, daß hier, wie bereits o. e., nur wieder irgendwelche ´´EU-Beamte´´ ihre Daseinsberechtigung nachweisen müssen und die Finanzierung aus unseren Steuergeldern (...die anderen sind ja so gut wie pleite...?!) bezahlt wird.
Keiner von uns wird aus Erfahrung mit bestimmtem Reifen genau auf diesen verzichten, nur weil er angeblich?! die Umwelt in irgendeiner nicht nachzuvollziehenden Weise belastet.
Ich bin der Meinung, daß es ganz andere Sachen im Bereich Umweltschutz gibt...(das fängt bereits im Kleinen bei weggeworfenem Müll an...)!

Aber die Autofahrer sind ja ein immerwieder gern anzuzapfendes Völkchen ohne Rechte (in Anspielung auf mit Sicherheit erhöhte Reifenpreise wegen neuer Kennzeichnung, Verboten, Umweltschutz etc. )

Ich fahre weiterhin die Reifen, die ich meine montieren zu müssen (im Rahmen eines möglichen TÜV-Eintrages) ohne auf irgendwelche Kennungen oder Werte zu achten!!!
...wo andere in die Kniee gehen, bleibst du noch stark und aufrecht stehen, du hast noch jedes Pfund geschafft, dank deiner ungeheuren Kraft...es kann nur einen (richtigen Geländewagen) geben...

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thores
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Re: Das "Reifenlabel" ab November 2012

Beitrag von thores »

netzmeister hat geschrieben:Was sagen denn unsere Reifenexperten? Wie seht Ihr das neue Label - reiner Regulierungswahn oder echte Hilfe?


Inzwischen kann ich, kurz vor dem amtlichen Inkrafttreten am 1.November, eine erste Zwischenbilanz ziehen:

=> Haufenweise unnötige und sinnlose Diskussionen mit Kunden - selbst noch bei der Reifenmontage!

Zumindest bei Winterreifen wird durch das Label keine sinnvolle Kaufhilfe gegeben. Testsieger bei renommierten Fachzeitschriften haben mitunter auf dem Label "nur" ein E/C/70dB (... oder noch"schlimmer" :wink: ) stehen. Als nächstes darf man dann erklären, dass es derzeit keine A/A/60dB gelabelten Reifen gibt und ob diese dann Besteigenschaften unter winterlichen Fahrbedingen hätten, wäre noch eine weitere Frage.
Reifen kann man halt nicht so leicht wie Kühlschränke kategorisieren, es sind viele Faktoren für einen ausgewogenen Reifen verantwortlich.

:thumbsdown:

http://www.dasreifenlabel.de
Grüße aus der Wetterau
Thomas

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