Ist Ölqualität "fühlbar"

Kraftstoffe, Öle, Spritsparen, Additive, Alternative Kraftstoffe usw.
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michikj95
Beiträge: 115
Registriert: Mo 19. Aug 2002, 12:50

Ist Ölqualität "fühlbar"

Beitrag von michikj95 »

Hallo zusammen,

wie ihr vielleicht schon aus der Überschrift seht, bin ich mir selber nicht ganz sicher ob das überhaupt eine sinnvolle Frage ist. Aber trotzdem ...

Zwei Menschen, die kompetent in diesem Bereich sein sollten, haben mir unabhängig voneinander erklärt, das sich die Notwendigkeit eines Ölwechsels "erfühlen" lasse (den ersten habe ich noch ausgelacht). Ein Wechsel ist notwendig wenn:
1. ein Tropfen Öl aus dem Motor zwischen den Fingern gerieben, sich nicht mehr geschmeidig anfühlt
2. das Öl einen säurehaltigen Geruch annimmt.

Mal unabhängig davon wie sich "nicht geschmeidiges" Öl anfühlt, kann da überhaupt irgend etwas dran sein oder ist das völliger Unsinn und das einzig sinnvolle Wechselintervall bestimmt die KM Angabe des Herstellers?

Beste Grüße
Michi

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mana
Beiträge: 2804
Registriert: Mi 26. Jun 2002, 12:29

Beitrag von mana »

Hi,
das mit dem Ölwechsel ist eine Sache für sich.
Das Öl sollte bis zum Zeitpunkt des Wechsels in Ordnung sein, nur so ist eine einwandfreie Schmierung des Motors gewährleistet.
Wenn du- oder Andere dem Öl ansehen/ fühlen kannst das es fertig ist, ist es meiner Meinung nach eigentlich schon zu spät.

Die KM- Angabe ist auch kein Indiez das dass Öl nicht mehr einwandfrei ist. Es kann je nach Einsatz sehr wohl nach 10.000km noch gut sein, oder schon nach 8000km fertig. Zu viele Faktoren haben Einfluss, angefangen von der Art des Betriebs (Landstraße, Wüste, Kurzstrecke) bis zum Kraftstoff.
Darum setzt TOYOTA den Ölwechsel unter Normalbedingungen bei z. B. 10.000 km fest und halbiert diesen Wert für extreme Bedingungen. Für uns sollte dieser Richtwert reichen.

Inwieweit das Öl, bzw. dein Motor noch in Ordnung sind, lässt sich nur durch eine Ölanalyse feststellen- im Baumaschinenbereich mittlerweile ein Standart.

Marcus.
Zuletzt geändert von mana am Mo 5. Mär 2007, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.

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riegerh
Beiträge: 297
Registriert: Di 7. Jun 2005, 13:22
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Beitrag von riegerh »

Hallo!
Ob das wirklich so genau fühlbar ist stelle ich in Frage.
Tatsache ist, dass sich manche Additive im Öl im Laufe der Zeit verbrauchen, manche durch die Temperatureinwirkung im Betrieb langsam zerstört werden.
Für Extremeinsätze (z. B. viel Dünen oder Anhänger ziehen) ist ein Wechsel nach verbrauchtem Treibstoff und nicht nach gefahrenen km sinnvoll. (z. B. normalerweise 10l/100km Verbrauch und 10tkm Service Intervall - alle 1000l Treibstoff Ölwechseln - wenn der Verbrauch unter gewissen Umständen deutlich höher liegt, verkürtzt scih die fahrbare Distanz entsprechend)
Bei DC gibt es allerdings Ölqualitätssensoren schon lange in Serie, die auf die Serviceintervall-Berechnung Einfluss haben.

Grüsse,
Herwig

- nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!

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