Juppieh, heute wieder Toyota zur Arbeit gefahren... and the machine works...
Die letzten paar Tage den Ölwannenschutz gebaut. Ein bisschen ein Debakel.
Als Erstes hab ich den vorderen Bügel nochmals gebogen. Genauer wie letztes Mal. Zur Befestigung der Platte an den original 4 Löchern an denen normalerweise der Stabilisator befestigt wäre.
Den hinteren Bügel mache ich an den vorderen 4 Schrauben der Getriebetraverse fest. Bei der Demontage der Schrauben sind mir 1 abgerissen und bei einerr hab ich den Kopf rundgedreht. Also mit der Flex weg. Netterweise gut zugänglich. Ersetzt nachher durch M10, 8.8er. Nicht gleich wie orginal, aber aus meiner Sicht auch okay.
Dann hab ich den vorderen Bügel mit zwei Winkelblechen verstärkt. Angeschweisst. Schweissnähte... naja...
Dann hab ich die Achse von den Blattfedern gelöst, die Bumpstops demontiert, die Bumpstops durch 5mm Platten ersetzt, die Achse ganz eingefedert und geschaut, ob irgendwo das Differential meinen vorderen Bügel touchiert bzw. gegen die Ölwanne drückt. Kein Problem. Passt überall. Als Erstes schlägt der Teil oben vom Diff an die Ölwanne. Später hab ich dann gesehen das ich möglicherweise mit meinen Versuchen eine kleine Delle in der Ölwanne verursacht habe :-O.
Achse wieder montiert. Neue U-Bolts verwendet. Die mit Kupferpaste und den ordnungsgemässen 126Nm angezogen. Da hab ich auch immer etwas Hemmungen... frage mich, halten die Schrauben oder nicht... haben gehalten!
Dann, eine 2mm Stahlplatte beim Metallbauer meines Vertrauens geholt. Zurechtgeflext und gebogen. Wollte zuerst eine einteilige Lösung. 2mm erscheint wenig, aber ich denke mit den Biegungen wird das Ganze genug robust. Und dennoch nicht zu schwer. Wollte zuerst eine einteilige Lösung. Dann hab ich leider leider das Loch für die Ölablasschraube auf der falschen Seite gemacht. Kleiner Fehler von wegen seitenverkehrt und so. Also, ausgeschnitte Rundung wieder eingesetzt und festgeschweisst. Da hatte ich natürlich einen ziemlichen Spalt zu überbrücken. Hab mal auf Youtube ein Video gesehen wie man mit Elektrode Löcher zuschweissst. Versuchte es genau so. Leider hats überhaupt nicht geklappt. Solange Schlacke drauf war, war das Loch zu, nimm ich sie weg, war alles offen.... also, Plan B. Ich schneide mir ein 4 eckiges Blech aus, und setze das in ein exakt gleich grosses 4 eckiges Loch und schweisse das so fest. Schöne Stumpfnähte kann ich ja langsam nach so ca. 3 Jahren üben..... Stumpfnähte sind schön geworden, doch leider hatte ich an den Ecken auch 3 kleine Löcher. Und leider leider leider hab ich die dann versucht mit einer 2.5er Elektrode und 70 Amp zu zu schweissen was dann leider leider noch ein grösseres Loch gab. Und die ganze Schweisserei sorgte unterdessen auch dafür das sich das Blech so verzogen hatte das an einen Weitergebrauch dessen nicht mehr zu denken war. Also, ein neues Blech fertigen. Dies ging aber leider nicht mehr, da das Material dafür nicht mehr ausreichte. Einzige Lösung, ich strebte doch eine zweiteilige Lösung an. Den unteren Teil von dem vermurksten Blech abgetrennt, und den oberen Teil neu gefertigt. Diesmal das Loch für die Ölablasschraube am richtigen Ort gemacht. Der Vorteil der zweiteiligen Variante; ich kann das Teil montieren oder demontieren ohne die vordere Kardanwelle zu entfernen!
dann die Querstreben angeschweisst. Vorne gings einigermassen gut. 2.0er Elekroden, 70 Amp. Hinten gingen mir leider die 2.0er Elektroden aus, und ich hab mich leider leider für die Variante entschieden es mit 2.5er zu versuchen... die Naht wurde total scheisse. Schade schade.... vielleicht sollt ich mich doch aufs Schrauben beschränken. Aber na ja, halten tuts glaub genug und irgendwann muss man auch mal zum Abschluss kommen.
Am Schluss noch etwas geschliffen, lackiert (3 in 1 Lack) und mit Leinölfirnis bestrichen. Ein paar Gewinde nachgeschnitten und alles mit Drehmoment montiert. Spannend wurde es noch bei der Getriebetraverse. Klar, die neuen M10 Schrauben mit den ordnungsgemässen 49Nm festgezogen. Aber die alten rostigen, auf der anderen Seite, sollte ich die auch mit den 61Nm nach WHB festziehen? Oder reissen sie ab? ... riskiert, und sie haben gehalten! Freude herrscht!
Und, noch ein paar Bilder
Hab übrigens beim Veranstalter nachgefragt ob das original Blech unter dem Tank als Tankschutz reicht. Reicht! Erfreulich, etwas weniger zu tun...
Achja, eine Frage die mich noch beschäftigt und mir vielleicht jemand beantworten kann:
Wenn man sich mit einem Benziner überschlägt (jetzt nicht ganz so brutal, eher abrollt), sollte man ja, vor dem wieder starten die Zündkerzen rausdrehen und den Motor ein paarmal durchdrehen, falls Öl in die Brennräume gelangt ist. Wie sieht das beim Diesel aus? Muss man die Glühkerzen rausdrehen, oder egal? Oder, welche Massnahmen sind erforderlich um den Motor wieder in Betrieb zu nehmen?
Wurde mal etwas länger, der Beitrag. Gratuliere allen die bis hierher durchgehalten haben